《老子》第二十章
唯之与阿,相去几何?美之与恶,相去若何?人之所畏,不可不畏。
荒兮,其未央哉!
众人熙熙,如享太牢,如春登台。
我独泊兮,其未兆;
沌沌兮,如婴儿之未孩;
累累兮,若无所归。
众人皆有馀,而我独若遗。我愚人之心也哉!
俗人昭昭,我独昏昏。
俗人察察,我独闷闷。
众人皆有以,而我独顽且鄙。
我独异于人,而贵食母。
20 ~ Die Unbekümmertheit des Weisen um das Urteil der Masse 148. Gebt eure Scheinbildung auf, so lösen sich alle Schwierigkeiten. 149. Wie klein ist doch der Unterschied zwischen (dem herzhaften) Ja (eines Mannes) und (dem lieblichen) Ja (eines Weibes)l 150. Wie bedingt ist doch das Urteil über gut und bösel 151. Wie töricht ist es doch, keine Ehrfurcht zu zeigen vor dem, was anderen Ehrfurcht ein-flößt! 152. 0 Einsamkeit, wann umfängst Du mich ganz ...? 153. Die Menschen lustwandeln so fröhlich, als ob das Leben ein einziges Volksfest wäre, als ob alle auf des Maien Höhen gingen. 154. Ich allein bin verlassen und wei?nicht, was ich tun soll. 155. Wie ein Kind bin ich, das noch nicht lächeln kann, 156. wie ein Flüchtling, der keine Heimat mehr hat. 157. Die andern haben die Fülle, ich habe nichts. 158. Ich bin voller Einfalt, wie ein Tor,? es ist zum Verzweifelnl 159. Froh und vergnügt sind die andern, gedrückt und traurig bin ich! 160. Umsichtig sind sie, voll munteren Strebens, bei mir aber rührt sich nichts. 161. Unruhig, ach, wie die Wogen des Meeres, so walle ich dahin. 162. Mich wirbelt das Leben umher, als ob ich haltlos wäre. 163. Das Leben der anderen hat Sinn und Zweck, das meine nur scheint unnütz und leer. 164. Ich allein bin anders als alle anderen;? doch sei still, mein Herz: Du lebst am Herzen der Weltenmutter.